Deftiges Rindsgulasch

Mürb gekochtes Rindfleisch mit einem Haufen Zwiebeln – ja, aber mit noch mehr!

Nun ist ja da Gulasch hierzulande ein dermassen verbreitetes Gericht der Hausmannskost, dass es noch immer eine unüberschaubare Anzahl an Müttern und Großmüttern gibt, die ihre eigenen Hausrezepte hüten. Dementsprechend gibt es eine Unzahl von einzig wahren Gulasch-Rezepten… Dies hier ist eines davon.

  • 1,5 kg Wadschinken, Bug und/oder Hals vom Rind
  • 1,5 kg Zwiebeln
  • 3 EL Schmalz oder Butterschmalz
  • 2 EL Tomatenmark
  • 3 EL Paprikapulver (scharf oder edelsüß nach Gusto)
  • 1 TL gemahlener Kümmel
  • 2 EL Wein- oder Apfelessig
  • 800 ml Rindsuppe, notfalls Wasser
  • 1 Scherzel vom alten Schwarzbrot (normales Haus- oder Landbrot, ohne Körndln!)
  • 1/2 TL Majoran
  • 1/2 TL Thymian
  • 1/2 TL Pfeffer aus der Mühle
  • 3 kleine Lorbeerblätter
  • Salz

Zwiebeln schälen und nicht zu grob würfelig schneiden. Fleisch in größere Würfel schneiden, nach Geschmack zuputzen: manche mögen Sehnen, Knorpel, Bindehäute und Fettränder nicht – gehört aber eigentlich alles mit rein!
Schmalz in einem sehr großen Topf erhitzen, das Fleisch darin rundherum scharf anbraten, den austretenden Fleischsaft nach Möglichkeit wieder einkochen. Wenn es trocken wird, Paprikamark unterrühren und anrösten, es kann ruhig etwas braun werden!

Topf vom Herd nehmen, Paprikapulver und Kümmel unterrühren, Essig beigeben. Zurück auf der Flamme nur kurz durchrühren, dann mit der Suppe aufgiessen. Zwiebeln untermischen.

Das Brot klein würfelig schneiden und mit den Kräutern, Lorbeerblättern und Pfeffer sowie Salz nach Geschmack unterrühren. Aufkochen und dann auf kleiner Flamme zugedeckt mindestens 2 Stunden köcheln lassen, dabei natürlich regelmäßig danach sehen, dass es sicht nicht anlegt – dazu umrühren.

  • 2 Eier
  • 1/2 TL Salz
  • 1/4 kg Mehl
  • 1/8 l Wasser

Mehl sieben, Ei mit Salz versprudeln, Mehl unterrühren, dabei löffelweise Wasser zugeben. Den Teig kräftig durchschlagen, bis Blasen entstehen.

Reichlich Wasser aufkochen, Teig durch einen Spätzle-Hobel ins Wasser pressen – alle anderen Methoden haben sich als eher mühsam oder wenig zielführend herausgestellt. Auf kleinster Flamme garziehen lassen.*

Durch das Brot sollte die Bindung am Ende das Garvorgangs wie von selbst gelingen. An guatn!

* Man kann auch gleich mehr davon machen, frisch lassen die Spätzle sich gut einfrieren, wie auch der Rest vom Gulasch. Nur halt nicht zusammen…

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