Bierbrat’l mit Stöckelkraut

Endlich wieder mal was deftig Oberösterreichisches: da fehlt dann wirklich gar nichts mehr zum Glücklichsein…

… denn wenn schon das Brat’l ein Bier kriegt, dann kriegt erst recht der Koch eins!

  • 1 Knolle Knoblauch
  • 1 große Zwiebel
  • 2 EL mittelscharfer Senf (Dijon)
  • 1/2 TL Salz
  • Pfeffer nach Gusto
  • 2 kg Schopfbraten vom Bio-Schwein
  • 4 EL Schweineschmalz (oder neutrales Öl)
  • 1 Flasche helles Bier

Backrohr auf 180 Grad vorheizen. Das Fleisch parieren. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken, mit dem Salz vermischt zerstoßen, nach Gusto pfeffern und alles mit dem Senf zu einer Paste verrühren. Das Fleisch rundum damit einreiben.

Schmalz in einem ofenfesten Bräter erhitzen, das Fleisch rundherum gut anbraten. Gehackte Zwiebel ringsum einfüllen, leicht anschwitzen und mit einem Drittel vom Bier aufgießen. Ein hitzebeständiges Bratenthermometer einstecken und ab ins Rohr damit!

Das Brat’l bleibt jetzt bei 180 Grad für etwa 90 Minuten im Backrohr, allerdings empfielt es sich, alle 20 Minuten Nachschau zu halten und das Fleisch mit ein paar Schlucken Bier zu beträufeln. Die Flasche sollte bis zum Ende hin aufgebraucht werden. Je nach Gusto kann das Fleisch bei exakt 65 Grad Kerntemperatur mit hellrosa Färbung oder bis zu 10 Minuten später – für Leute, denen es ganz durch lieber ist – herausgenommen werden.

Nicht unwesentlich für das Gelingen ist auch, dass der Koch ebenfalls ein Bier bekommt!

  • 1/2 Weisskraut
  • 1 EL Kümmel
  • 4 EL Weinessig
  • 1/2 EL Zucker
  • Salz, Pfeffer

Das Kraut in Keile schneiden, den Strunk dran lassen. In reichlich kochendes Wasser mit Kümmel, Essig, Zucker, Salz und etwas Pfeffer einlegen und etwa 20 Minuten sanft köcheln.

  • 1/4 kg mehlige Erdäpfel, am Vortag gekocht
  • 200 g Mehl
  • 40 g Griess
  • 2 Eier
  • 1 Prise Salz

Erdäpfel schälen und fein pressen. Mit dem Mehl und Griess sowie den Eiern und dem Salz zu einem Teig verrühren. Knödel formen und in einem sehr großen Topf in viel kochendes Wasser einlegen und je nach Größe etwa 10 Minuten wallend ziehen lassen. Die Knödel sind besonders flaumig, wenn sie sich eine Minute an der Oberfläche gedreht haben.

Der Barten ist fertig, wenn eine Kerntemperatur von 65 Grad erreicht ist – bis zu 10 Minuten nachbraten, wenn Sie’s lieber nicht rosa haben. Fleisch aus dem Rohr nehmen und das Fleisch in Alufolie gewickelt beiseite stellen. Sauce mit dem Pürierstab fein aufsprudeln und rasch auf die gewünschte Konsistenz einkochen. Gegebenenfalls etwas salzen und Pfeffern.

Braten aufschneiden, mit Stöcklkraut und Knödeln anrichten. Da ist doch mal was!

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